Vollmond

Die Vollmond-Verschiebung: Warum deine Gefühle nicht immer von dir kommen

​Fühlst du dich in den Tagen vor einem Vollmond oft emotionaler, gereizter oder einfach unruhiger als sonst? Das ist kein Zufall. Seit Jahrtausenden wird der Mondzyklus mit menschlichen Emotionen und Verhaltensweisen in Verbindung gebracht. Doch was passiert wirklich, wenn der Mond seine volle Kraft entfaltet?

​Viele von uns tendieren dazu, die Ursache für unsere emotionalen Turbulenzen im Außen zu suchen – sei es in einem Streit mit dem Partner, einem stressigen Tag im Job oder einem Missverständnis mit Freunden. Aber was, wenn die tatsächliche Ursache eine externe Energie ist, die wir unbewusst in unser System aufnehmen und dann projizieren?

​Wenn Mond-Energie in deine Chakren strömt

​Energetisch betrachtet hat jeder von uns feinstoffliche Energiezentren, die sogenannten Chakren. Der Vollmond hat eine besonders starke Wirkung auf das Sakralchakra, unser Zentrum für Emotionen, Kreativität und Beziehungen. Wenn die intensive Mondenergie auf dieses Chakra trifft, kann sie wie eine Flutwelle wirken, die unsere Gefühle verstärkt und verborgene Emotionen an die Oberfläche spült.

​Gleichzeitig können sich diese Energien in dein Halschakra (Kommunikation) verlagern. Du spürst vielleicht den Drang, etwas Dringendes auszusprechen oder anzusprechen. Diese Energie kann sich fast schon fordernd anfühlen. Wenn das Halschakra durch externe emotionale Einflüsse blockiert ist, kann es sein, dass du Dinge sagst, die du später bereust, oder du dich nicht klar ausdrücken kannst.

​Manchmal fließt diese Energie weiter zum Herzchakra, unserem Zentrum für Liebe und Mitgefühl. Normalerweise dient das Herzchakra dazu, Liebe zu geben und zu empfangen. Doch unter dem Einfluss einer überschüssigen externen Energie kann es zu einer Art „Kurzschluss“ kommen. Anstatt unsere eigenen Emotionen zu verarbeiten, übernehmen wir unbewusst die Schwingungen aus unserer Umgebung. Dies kann sich in Gefühlen von Traurigkeit, Wut oder Frustration äußern, die scheinbar aus dem Nichts kommen.

​Die Illusion der externen Schuld und das getriggerte Herzchakra

​Genau hier beginnt die Herausforderung. Wenn wir uns emotional überfordert fühlen, ist es menschlich, nach einer Erklärung zu suchen. Ein Streit mit dem Partner scheint die perfekte Entschuldigung für die innerliche Unruhe zu sein. Wir formen eine Erzählung, die besagt: „Das Beziehungsdrama ist der Grund, warum ich mich so fühle.“

​Was du momentan vielleicht spürst, ist eine starke, getriggerte männliche Energie, die sich im Herzchakra manifestiert. Normalerweise steht das Herzchakra für bedingungslose Liebe, doch unter dem Einfluss externer Energien kann es sich verschließen oder in die Defensive gehen. Dies kann dazu führen, dass du dich auf der männlichen Ebene besonders gefordert fühlst, eine Situation zu klären, zu beschützen oder eine Entscheidung zu treffen – oft basierend auf den Emotionen, die du unbewusst aufgenommen hast, anstatt auf deiner eigenen inneren Wahrheit.

​Aber was, wenn die Geschichte umgekehrt ist? Was, wenn die intensive Mondenergie das eigentliche Ungleichgewicht schafft und das Beziehungsdrama nur die Gelegenheit bietet, diese externe Energie zu entladen? Die Wut, die du fühlst, stammt dann nicht aus dem Streit, sondern aus der Überlastung deines Chakras.

​Der Weg zur bewussten Trennung

​Das Ziel ist nicht, die Welt um dich herum zu meiden, sondern zu lernen, dich energetisch abzugrenzen. Dies ist die Kunst, Mitgefühl zu zeigen, ohne die Last des anderen auf die eigenen Schultern zu laden.

​Hier sind zwei Schritte, die dir helfen können:

  1. Achtsamkeit in emotionalen Momenten: Wenn du dich plötzlich emotional überfordert fühlst, halte inne und frage dich: „Ist diese Emotion wirklich meine eigene, oder spüre ich die Energie von außen?“ Oft hilft schon diese bewusste Frage, die Verbindung zur kollektiven Energie zu unterbrechen.
  2. Energetische Reinigung: Nimm dir in den Tagen vor dem Vollmond bewusst Zeit für dich. Meditation, ein Spaziergang in der Natur oder eine beruhigende Dusche können helfen, deine Chakren zu reinigen und das System zu erden.

​Der Vollmond ist kein Feind, sondern ein Lehrer. Er zeigt uns, wo unsere emotionalen Schwachstellen liegen und wie wir lernen können, uns selbst zu schützen. Er lehrt uns, dass wahrer innerer Frieden nicht davon abhängt, was im Außen passiert, sondern wie wir mit dem umgehen, was in uns strömt – sei es von innen oder außen.

© SeelenVoice

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