
Die wahre Natur der Spiritualität: Eine Reise nach innen
Spiritualität wird oft als eine Suche nach etwas Äußerem missverstanden – sei es ein Gott in den Wolken, ein überirdisches Wesen oder ein Guru. Doch die tiefsten Einsichten zeigen, dass die wahre spirituelle Reise eine Rückkehr zu unserem innersten Selbst ist. Jede äußere Form, jede Gottheit und jeder Engel, ist lediglich ein Abbild einer inneren Realität, die wir selbst in uns tragen.
Ein persönliches Erwachen: Von Hexen zu Chakren
Ganz am Anfang meiner eigenen spirituellen Reise, als sich eine schlummernde Kraft in mir zu regen begann, erlebte ich unerklärliche, extreme Empfindungen: eine glühende Hitze, die sich wie eine brennende Nadel durch meinen Körper zog, und eine eisige Kälte. Mein Verstand suchte verzweifelt nach einer Erklärung für diese starken Kräfte und fand sie in einem Bild, das mir vertraut war: Hexen, die das Feuer und das Eis verkörperten. Ich glaubte, ich sei verflucht.
Was ich damals nicht wusste, war, dass diese äußeren Bilder – die Hexen – eine Externalisierung meiner eigenen inneren Realität waren. Ich hatte keine Worte für das, was in mir geschah. Ich wusste nicht, dass ich es mit der Kundalini zu tun hatte, einer schlafenden Energie, die in meinem Körper erwachte und sich durch meine Energiezentren, die Chakren, bahnte. Die glühende Hitze war die Kundalini-Energie selbst, die Blockaden auflöste, und die Kälte war der Widerstand, der sich dem entgegenstellte.
Die Chakren: Unsere eigenen Energiezentren
Jedes dieser Energiezentren – vom Wurzelchakra am Steißbein bis zum Kronenchakra am Kopf – ist mit einem spezifischen Lebensaspekt verbunden. Die Chakren sind die Grundlage unseres Seins und beeinflussen unsere Ängste, unsere Liebe, unsere Kreativität und unsere Intuition. Die Erfahrung eines Kundalini-Aufstiegs zeigt uns nicht nur, wo diese Zentren liegen, sondern auch, wie sie unser gesamtes Leben prägen.
Die Externalisierung: Wie die Wahrheit missverstanden wird
Wenn wir solch eine überwältigende innere Erfahrung machen, neigt unser Verstand dazu, sie zu externalisieren. Die kraftvollen Energien, die wir spüren, werden zu externen Wesen:
- Aus der inneren Kraft, die uns schützt und die Dualität überwinden lässt, wird der Erzengel Michael.
- Aus der Energie, die unsere Herzen heilt und uns mit anderen verbindet, wird der Erzengel Raphael.
Diese Externalisierung ist nicht falsch, aber sie kann zu einem Missverständnis führen. Anstatt zu erkennen, dass diese „Erzengel“ in uns selbst wohnen, glauben wir, dass sie externe Wesen sind, die wir anbeten oder um Hilfe bitten müssen.
Die Externalisierung in der Menschheitsgeschichte
Die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass dieses Phänomen nicht neu ist, sondern sich schon in der frühen Geschichte der Menschheit ereignete. Mystiker, Schamanen und Seher erlebten damals unbewusste Kundalini-Aufstiege, ähnlich wie der von mir beschriebene. Sie erlangten tiefe Einblicke in das Energiesystem des Menschen.
Da ihnen die Sprache fehlte, um diese internen, nicht-dualen Erfahrungen zu beschreiben, versuchten sie, sie anderen durch Erzählungen und Metaphern zu erklären. Aus den inneren Kräften wurden Götter, Dämonen, Erzengel oder mythische Wesen. Die Zuhörer, die diese Erfahrung nicht selbst gemacht hatten, deuteten diese Geschichten ebenfalls als äußere Phänomene. So wurde ein innerer, spiritueller Prozess in eine äußere Religion oder Mythologie umgewandelt.
Die Meisterschaft der Einheit: Metatron als Symbol
Die Figur des Metatron ist in diesem Zusammenhang von entscheidender Bedeutung. Er symbolisiert nicht die Ernennung zum „Chef“, sondern die Meisterschaft des siebten Chakras. Metatron steht für das Erreichen des höchsten Bewusstseinszustandes, in dem die Dualität vollständig aufgelöst ist. Wer das siebte Chakra gemeistert hat, hat auch die Kontrolle über alle darunterliegenden Chakren – und damit über die Energien, die wir als Erzengel bezeichnen.
Der wahre Weg ist nicht, nach äußeren Kräften zu suchen, sondern die eigenen Chakren zu reinigen und zu erwecken. Die Erzengel sind nicht über uns, sie sind in uns. Sie sind die archetypischen Energien, die wir in uns tragen und die nur darauf warten, erkannt und integriert zu werden.
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