Übersinnliche Fähigkeiten

Übernatürliche Fähigkeiten: Mehr als nur Fantasie?

In der heutigen Zeit sind wir umgeben von Filmen, in denen Superhelden die Welt im Alleingang retten. Ihre übernatürlichen Kräfte scheinen oft pure Wunschvorstellungen zu sein, doch was wäre, wenn vieles davon gar nicht so weit von unserer Realität entfernt ist? Die Frage ist: Womit haben wir es zu tun, wenn wir von solchen Fähigkeiten sprechen?

Traditionell werden viele dieser Fähigkeiten bestimmten Chakren zugeordnet, den Energiezentren unseres Körpers. Aus heutiger Sicht könnte man sagen, sie tragen das Potenzial der Erzengel in sich. In früheren Zeiten, die von Dogmen und Glauben geprägt waren, konnte sich der Mensch kaum vorstellen, selbst solche Kräfte zu besitzen. Man schrieb sie Göttern, Engeln oder dem Segen höherer Mächte zu. Im Gegensatz dazu wurden bestimmte, eher „dunkle“ menschliche Aspekte oft der Magie zugeschrieben.

Dabei ist Magie prinzipiell neutral. Allein die Absicht dahinter entscheidet über ihre Wirkung. Sie entspringt dem sechsten Chakra, dem sogenannten Dritten Auge. Es ist jedoch wichtig zu verstehen, dass ein negatives Wirken solcher Fähigkeiten immer einen negativen Nachhall mit sich bringt. Jede Absicht wird von einer Emotion gesteuert, und genau diese Emotionen können im eigenen Körper ihre Wirkung zeigen. Es wird oft gesagt, ein nicht wirksamer Zauber gehe zehnfach zum Absender zurück. Tatsächlich sind es jedoch meist die eigenen Gedanken, die zerstörerische Wirkung entfalten.

Fähigkeiten der Chakren und ihre Manifestation

Betrachten wir einige konkrete Beispiele für übernatürliche Fähigkeiten, die mit unseren Energiezentren verbunden sind:

  • 1. Wurzel-Chakra (Muladhara): Dieses Chakra ist unsere Verbindung zur Erde, zu Stabilität und unserem Überlebenstrieb. Hier ist das Hellriechen zu finden. Viele Menschen haben davon gehört oder es selbst erlebt, oft in Verbindung mit verstorbenen geliebten Menschen. Man schwört, den unverwechselbaren Geruch einer Person wahrgenommen zu haben – ein einzigartiges Parfüm oder ein typischer Eigengeruch. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass dies keine Einbildung ist, sondern sehr real. Denke an Tiere wie Pferde, die instinktiv giftige Pflanzen oder verunreinigtes Wasser meiden. Man könnte sich gut vorstellen, dass ihnen hier das Hellriechen und Hellschmecken als übersinnliche Fähigkeiten zugutekommen, die ihnen dabei helfen, Gefahren zu erkennen. Haben wir nicht alle schon einmal etwas geschmeckt, das gar nicht physisch vorhanden war, oder uns so intensiv an einen Geschmack erinnert, dass der Wunsch entstand, diesen wieder zu erleben?
  • 2. Sakral-Chakra (Svadhisthana): Dieses Chakra steht für Kreativität, Emotionen und Beziehungen. Fähigkeiten in diesem Bereich könnten sich in einer erhöhten Sensibilität für Emotionen anderer zeigen oder in einer intuitiven Fähigkeit, kreative Lösungen für Probleme zu finden.
  • 3. Solarplexus-Chakra (Manipura): Hier ist unser Zentrum der persönlichen Macht, des Willens und der Transformation. Hier ist die Intuition beheimatet, die uns ein tiefes Bauchgefühl und eine innere Gewissheit über Situationen oder Entscheidungen geben kann, ohne dass logische Gründe dafür vorliegen. Es ist das „Ich weiß es einfach“-Gefühl.
  • 4. Herz-Chakra (Anahata): Das Herz-Chakra ist das Zentrum für Liebe, Mitgefühl und Heilung. Hier manifestiert sich nicht nur eine tiefe Verbundenheit mit anderen, ein Gefühl der Empathie und Einheit, sondern auch die Fähigkeit des Heilens. Dies kann sich auf physischer, emotionaler oder energetischer Ebene ausdrücken, indem man beispielsweise durch Berührung oder reine Absicht Linderung verschafft.
  • 5. Hals-Chakra (Vishuddha): Dieses Chakra ist das Zentrum für Kommunikation, Ausdruck und Wahrheit. Viele Menschen fühlen sich magisch von den Pyramiden von Gizeh angezogen. Es heißt, dieser Ort sei das Hals-Chakra der Erde, geprägt von Wahrheit und oft in Verbindung mit medialem Sprechen gebracht. Dies umfasst die Fähigkeit, Botschaften aus anderen Dimensionen oder von geistigen Führern zu empfangen und durch Sprache zu vermitteln.
  • 6. Stirn-Chakra (Ajna) – Das Dritte Auge: Dieses Chakra ist der Sitz von Intuition, Weisheit und hellseherischen Fähigkeiten. Hier finden wir das Hellsehen (visuelle Wahrnehmung von Dingen, die nicht physisch präsent sind), Telepathie (Gedankenübertragung) und die Fähigkeit, Einsichten zu erhalten oder die Verbindung zum Höheren – oft auch als „Vater“ oder „Gott“ bezeichnet – herzustellen.
  • 7. Kronen-Chakra (Sahasrara): Das oberste Chakra verbindet uns mit dem Universum, dem Göttlichen und der universellen Energie. Fähigkeiten, die hier ihren Ursprung haben, könnten tiefgreifende spirituelle Erkenntnisse, ein Gefühl der Einheit mit allem und ein Bewusstsein jenseits der materiellen Welt umfassen.

In der Verwendung des Wortes Kundalini sind die sogenannten Siddhis zu finden, wo auch jede Fähigkeit klar definiert wird.

Die wahre Bedeutung der Siddhis

Es ist wichtig zu verstehen, dass diese Fähigkeiten, oft als Siddhis bezeichnet, in vielen spirituellen Traditionen nicht als das eigentliche Ziel der persönlichen Entwicklung angesehen werden. Vielmehr sind sie potenzielle Begleiterscheinungen einer tiefgehenden spirituellen Praxis und inneren Reinigung. Das gezielte Streben nach diesen Kräften kann jedoch kontraproduktiv sein, da es oft vom eigentlichen Pfad der Selbstverwirklichung und inneren Freiheit ablenkt. Die wahre Meisterschaft liegt nicht im Erlangen übernatürlicher Kräfte, sondern in der Fähigkeit, das eigene Bewusstsein zu erweitern und im Einklang mit dem universellen Fluss zu leben.

Der Weg zur Entfaltung: Entwicklung und Blockaden

Und ja, jeder Mensch trägt das Potenzial in sich, diese Fähigkeiten zu nutzen. Doch der bloße Wille allein ist oft kontraproduktiv. Es bedarf einer eigenen Entwicklung, um jene Blockaden zu lösen, die diese Fähigkeiten verschließen.

Man kann es mit Frequenzen vergleichen: Stell dir einen Lautsprecher vor, der einen klaren Ton erzeugt. Legen wir kleine Steinchen auf die Membran, wird nicht nur der Ton verfälscht, sondern auch die Wirkung, die dieser Ton zuvor hatte. Genauso verhält es sich mit unseren Fähigkeiten: Je mehr ein Chakra durch erzeugte Glaubenssätze, Traumata oder festgefahrene Denkweisen belastet ist, desto mehr bedarf es zunächst der Arbeit an der eigenen Entwicklung.

Hat ein Chakra eine bestimmte Schwingung erreicht, stellen sich die Fähigkeiten langsam ein. Doch wie bei einem Kleinkind muss man erst lernen, damit umzugehen. Gleichzeitig darf man jedoch auch nicht daran festhalten, da dies wiederum neue Glaubensmuster entstehen lassen kann. Ein Chakra „sauber“ zu halten, ist also nicht ganz einfach, solange wir von starren Meinungen und unreflektiertem Glauben geleitet werden.

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